„Tag des Wassers“: EVL verteilt Trinkwasser

Der 22. März steht bei der Energieversorgung Limburg GmbH ganz im Zeichen des Wassers. Denn es ist der „Tag des Wassers“. Dieser wurde auf der 47. Vollversammlung der Vereinten Nationen am 22. Dezember 1992 ins Leben gerufen, um auf die Bedeutung des Wassers für das tägliche Leben aufmerksam zu machen. Als Betriebsführer der Wasserwerke Limburg an der Lahn hat sich auch die EVL die Bedeutung dieses Tages auf die Fahne geschrieben. So verteilt das Unternehmen das Limburger Trinkwasser in Mehrwegbechern vor dem Kundencenter in Limburg. Wer also am Weltwassertag in der Stadt unterwegs ist, kann eine Pause in der Bahnhofstraße 17 einlegen und das erfrischende Wasser genießen.

Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Der „blaue Planet“ ist zum großen Teil von Wasser bedeckt. Meere, Seen, Flüsse und Co. bilden dabei einen wichtigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere und sind wesentliche Bestandteile des Naturhaushaltes. Ebenso besteht der Mensch zwischen 50 und 70 Prozent aus Wasser. Somit ist das Element der wichtigste Bestandteil der Ernährung und das wohl umweltfreundlichste Lebensmittel. Um dies entsprechend zu würdigen, verteilt die EVL am Dienstag, den 22. März von 09:00 bis 18:00 Uhr vor dem Kundencenter in der Innenstadt das Limburger Trinkwasser in Mehrwegbechern.

Wasser – ein unersetzliches Element Auch als Energiequelle ist Wasser unverzichtbar, da der Energiegewinn im Vergleich zur Sonnen- oder Windenergie am größten ist. Mit Hilfe von Wasserkraftwerken oder -anlagen lässt sich elektrische Energie erzeugen und das Wasser für den Menschen nutzbar machen. So hat die heutige Energieversorgung Limburg bereits im Jahr 1925 am Katzenturm in Limburg ein Wasserkraftwerk gebaut. Die damalige Leistung von 70 kW und einer erzeugten Arbeit von 300.000 kWh/Jahr war seinerzeit ausreichend, um die Stadt Limburg mit elektrischer Energie zu versorgen.

Ein weiterer Beitrag zur umweltgerechten Energieerzeugung wurde mit dem Wasserkraftwerk Brückenturm am 17. Februar 1993 offiziell eingeweiht. Das Wasser aus dem Schleusenkanal dient dem Kraftwerk als Zufluss. Unter dem Brückenturm wird das Wasser bis zum Turbinenhaus auf der unteren Seite der Schleuseninsel hindurchgeführt. Das Kraftwerk nutzt – dank beider Wehre – ein Wassergefälle von etwa 3,60 Meter zur Energiegewinnung. Pro Sekunde durchlaufen bis zu 22 Kubikmeter Wasser die Kaplanturbine, die sich folglich 152 Mal pro Minute dreht und bis zu 650 Kilowatt leistet. Theoretisch könnten mit dem Kraftwerk jährlich 4 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigte jedoch, dass durch extremes Hoch- bzw. Niedrigwasser das Kraftwerk zwischenzeitlich abgeschaltet werden muss. Dennoch lieferte es in den vergangenen Jahren durchschnittlich rund zwei Millionen Kilowattstunden pro Jahr, wodurch natürliche Ressourcen geschont sowie die Umweltbelastung gesenkt wurde. Ein weiterer ökologischer Aspekt: Alle im Kraftwerk verwendeten Schmierstoffe sind biologisch abbaubar, die Hydraulikflüssigkeit an der automatischen Rechenreinigungsanlage ist Rapsöl.

Fischtreppen, die am oberen und unteren Wehr einen ganzjährigen Fischaufstieg und -abstieg gewährleisten, stellen dabei sicher, dass Fauna und Flora nicht zu Schaden kommen. Zusätzlich wurde ein Rohr eingebaut, durch das die Aale unbeschadet den Höhenunterschied am Wehr und das Kraftwerk überwinden können. So entstand ein umweltschonendes, ökologisch verträgliches sowie wirtschaftlich sinnvolles Kraftwerk in Übereinstimmung mit der Natur.

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